Rückbau statt Umbau
Die Potenziale von erneuerbaren Energien und Effizienztechniken sind grundsätzlich beschränkt und können das derzeitige Verbrauchsniveau nicht aufrechterhalten. Wir werden in Zukunft mit wesentlich weniger Nettoenergie auskommen müssen. Der Umbau der Ökonomie muss deshalb in den reichen Industrieländern mit einem konsequenten, solidarisch gestalteten Rückbau einhergehen. Konsequente ordnungspolitische Maßnahmen können diesen unvermeidlichen Schrumpfungsprozess einleiten.
Bruno Kern
Die Rede vom ökologischen „Umbau“ der Industriegesellschaft ist inzwischen über alle politischen Lager hinweg zum Gemeinplatz geworden. Unterstellt wird dabei, dass wir die nötigen Reduktionen und schließlich die CO2-Neutralität allein mittels effizienterer technischer Verfahren erreichen und dass wir die Energie, die bislang aus fossilen Quellen stammt, problemlos durch erneuerbare Energien substituieren können. Wer allerdings seriös rechnet, kommt an dem Befund nicht vorbei, dass ein Umbau zwangsläufig mit einem Rückbau einhergehen muss, dass wir den absoluten Verbrauch an Energie und anderen Ressourcen drastisch absenken müssen. Eigentlich sagt es einem der Hausverstand: Erneuerbare Energiequellen weisen eine viel geringere Energiedichte auf als fossile, sie haben ein beschränktes Potenzial und ihre ehrlich gerechnete Energiebilanz ist eher ernüchternd.
Der Endenergieverbrauch
in Deutschland, der neben elektrischem Strom (er macht zurzeit lediglich 20 %
aus) Raumwärme, Verkehr, Prozessenergie etc. umfasst, beträgt derzeit jährlich
2.500 TWh. Eine im Auftrag des WWF erstellte Studie hat errechnet, dass in
Deutschland ein Potenzial von erneuerbaren Energien ausgeschöpft werden könnte,
das kaum mehr als 700 TWh bereitstellt (WWF 2019, 9). Das wäre immerhin
deutlich mehr als doppelt so viel der heute aus erneuerbaren Quellen stammenden
Strommenge. Auch wenn da und dort etwas optimistischer gerechnet wird, klafft
eine große Lücke zwischen unserem derzeitigen Endenergieverbrauch und dem, was
uns aus einheimischen erneuerbaren Quellen theoretisch zur Verfügung steht. Allein
die Umstellung der Chemieindustrie auf heutigem Niveau auf dekarbonisierte
Verfahren bedingt einen zusätzlichen Strombedarf von 685 TWh, wesentlich mehr,
als wir heute insgesamt an Strom erzeugen (DECHEMA/FutureCamp 2019, 9). Inzwischen
wurde der Offenbarungseid längst geleistet. Gerade diejenigen, die in den
letzten Jahrzehnten beharrlich die Möglichkeit einer hundertprozentigen Versorgung
mit erneuerbaren Energien beschworen haben, gehen offenbar davon aus, dass wir
noch Jahrzehnte lang auf Erdgas angewiesen sein werden und riesige Mengen an Wasserstoff
importieren müssen, wenn wir unser Industrialisierungsniveau aufrechterhalten wollen.
Die Umstellung unserer Stahlproduktion, Brennstoffzellen für Schiffe, Busse, Lastkraftwagen,
Flugzeuge, Stromspeicher usw. erfordern Wasserstoffmengen, die wir – davon
gehen die meisten Szenarien aus – zu etwa 80 % aus anderen Ländern beziehen
müssen (Kreutzfeld 2022). Allerdings: Auch in Ländern mit den günstigsten
Bedingungen für Solar- und Windstrom sind die entsprechenden Potenziale nicht
unbegrenzt, und vielfach mangelt es genau in den Gegenden, die für Europa in
dieser Hinsicht am interessantesten sind (Nord- und Westafrika), an der für die
Produktion von grünem Wasserstoff unentbehrlichen Ressource Süßwasser! Unsere
Gier nach dem „Champagner der Energiewende“ geht auf Kosten der unmittelbaren
Lebensbedingungen der Menschen in den potenziellen Exportländern. Es zeichnen
sich jetzt schon ein neuer Imperialismus unter grünem Vorzeichen und ein
gefährlicher weltweiter Konkurrenzkampf um die Ressource Wasserstoff ebenso wie
um andere, für erneuerbare Energien und Verfahren unentbehrliche und knappe nicht
erneuerbare Rohstoffe (Lithium, Kobalt, Grafit, Neodym, usw.) ab.
Erneuerbar
heißt nicht unerschöpflich
Nicht zuletzt unter dem Handlungsdruck des Ukrainekrieges wird der Ausbau der erneuerbaren Energien zurzeit forciert vorangetrieben. An den grundsätzlich beschränkten Potenzialen kann dies allerdings nichts ändern. Dazu kommt: Der Ausbau der entsprechenden Anlagen mitsamt der erforderlichen Infrastruktur ist zunächst selbst mit einem erheblichen Einsatz von Energie und Ressourcen und mit entsprechenden Emissionen verbunden. In einer Situation, in der das uns noch zur Verfügung stehende CO2-Budget in nur wenigen Jahren ausgeschöpft sein wird, haben wir es also gerade durch den forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien mit einem „materiellen Rebound“ erheblichen Ausmaßes zu tun. Allein die Installation einer Windkraftanlage, die dem heutigen Standard (mit etwa 3,5 MW Leistung) entspricht, verbraucht – neben seltenen Erden wie Neodym für den Generator – ca. 150 Tonnen Stahl und bedarf darüber hinaus eines 2000 Tonnen schweren Stahlbetonsockels. Pro MW Leistung fallen überdies etwa 10 Tonnen zusätzlicher Metalle wie etwa Kupfer an.
Die öffentliche Debatte
suggeriert zurzeit, dass lediglich bürokratische Hindernisse zu beseitigen
wären, um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzubringen. Verschleiert
wird dabei das grundsätzlich beschränkte Potenzial.[1]
Beispiel Photovoltaik:
Sie trägt zurzeit etwa mit 9 % zur Stromversorgung bei und wird in Deutschland
auch in Zukunft eine eher untergeordnete Rolle spielen. Sie ist jene erneuerbare
Energieform, die zunächst des größten Material- und Energieinputs bedarf. Auf
die Kilowattstunde bezogen ist der Ressourceneinsatz mehr als sechzigmal so
hoch wie bei einem Atomreaktor. Die Energierücklaufzeit, also der Zeitpunkt, ab
dem eine entsprechende Anlage Nettoenergie abwirft, der Zeitpunkt also, bis zu
dem sie das an Energie erzeugt hat, was für die Anlage selbst (samt
Netzintegration, usw.) nötig war, hängt wesentlich von der Anzahl der Sonnenvolllaststunden
im Jahr ab. Viele Energiebilanzen setzen einfach 1800 Sonnenvolllaststunden in
die Rechnung ein. In Norddeutschland sind wir aber davon weit entfernt und
erreichen nicht einmal die Hälfte davon. Es gibt begründete Zweifel daran, ob –
sofern man ehrlich bilanziert – Photovoltaik in Regionen wie Norddeutschland
oder der Schweiz überhaupt eine positive Energiebilanz aufweisen. Die heute
politisch geforderte Solarpflicht möglichst auf allen Dächern ist daher purer
Unsinn.[2] Gerade
aufgrund des hohen erforderlichen Energieinputs sollten Photovoltaikmodule dort
installiert werden, wo sie eine genügend große Effizienz versprechen.
Zur Berechnung des EROEI
(energy return on energy invested), also der Energierücklaufzeit, sei
grundsätzlich vermerkt: Eine ehrliche Bilanzierung, die man allerdings meist
vermeidet, wäre das emergy-Konzept,
wie es etwa Howard Oddum vorschlägt. Emergy steht hier für embodied energy und meint: Anteilmäßig ist bei der Bilanzierung
einer Anlage der gesamte Prozess zu berücksichtigen, der für ihre Herstellung
samt Netzintegration erforderlich war, das heißt: Bezogen auf die Photovoltaik
wäre anteilmäßig mit dem Bau der Fabriken zu beginnen, die die Bagger
herstellen, welche den Sand schaufeln, aus dem schließlich das Silizium
gewonnen wird, usw. Ehrlicherweise müsste man wegen der Volatilität der
erneuerbaren Energien in die Bilanz auch die erforderlichen Speicherkapazitäten
mit aufnehmen. Zu bedenken ist zudem: Der heute ermittelte EROEI ist eine
Momentaufnahme, er wird sich tendenziell verschlechtern, weil der Abbau der
erforderlichen Rohstoffe tendenziell immer energieintensiver wird (u. a.
bedingt durch geringere Metallgehalte der Erze).
Die für Deutschland
wichtigste und aussichtsreichste Form erneuerbarer Energien ist ohne Zweifel
die Windenergie. Auch hier bestimmen Abstandsregelungen und andere
bürokratische Hürden die öffentliche Debatte. Zwei Prozent unserer Landfläche,
so lautet die derzeitige politische Vorgabe, sollten Windparks zur Verfügung
stehen. Wiederum lügt man sich damit in die eigene Tasche: Abgesehen davon,
dass angesichts sehr knapper Flächen, angesichts eines größeren Flächenbedarfs
für eine (flächenexentensivere) ökologische Landwirtschaft, angesichts der als
CO2-Senken benötigten Wälder, Moore, usw. tatsächlich eine Nutzungskonkurrenz gegeben
ist, verschleiert man hier das Problem, dass es nicht einfach um Flächen,
sondern um geeignete Standorte geht! Die Effizienz einer Windkraftanlage hängt
wesentlich von der Durchschnittswindgeschwindigkeit an einem bestimmten
Standort ab (sechs Meter pro Sekunde lautet eigentlich die Anforderung). Dass
diese Flächen knapp sind, hat bereits im Jahr 2004 Gregor Czich (Universität
Kassel) im Detail aufgezeigt. Natürlich wurden tendenziell die besten Standorte
zuerst genutzt. Ein bedeutendes Potenzial dürfte durch das sogenannte
Repowering erschlossen werden können, also durch den Ersatz alter Windräder
durch leistungsstärkere an bereits genutzten Standorten. Die verzweifelte Suche
nach weiteren günstigen Standorten für Windkraftanlagen hat heute die
Konsequenz, dass man ein erhebliches Maß an Naturzerstörung, zum Beispiel
Abholzung in großem Stil, in Kauf nimmt – was die CO2-Bilanz eher
verschlechtern dürfte. Das Beispiel Baden-Württemberg ist hier aufschlussreich:
Hier gibt es keinerlei Abstandsregeln und seit 2011 einen grünen
Ministerpräsidenten. In dessen ersten Koalitionsvertrag (damals noch mit der
SPD) wurde die Absichtserklärung aufgenommen, 10 % des Strombedarfs aus
heimischer Windkraft zu bestreiten. Nachdem man zehn Jahre später bei etwa 4,4
% gelandet war, sieht der aktuelle Koalitionsvertrag nun die Freigabe von
Staatsforsten vor. Abholzung in großem Stil also in der Schwäbischen Alb und im
Schwarzwald! So sieht sie aus, die schöne neue Welt der erneuerbaren Energien.
Auch das Offshore-Potenzial
ist grundsätzlich begrenzt: Es ist schwierig, über eine Meerestiefe von mehr
als 30 Metern hinauszugehen, und das Problem der „Verschattung“ lässt nur eine
bestimmte Ausbaudichte zu. Auf Europa
bezogene Studien veranschlagen das Offshore-Potenzial auf nicht mehr als 25 %
des derzeitigen Stromverbrauchs, und weltweit geht man von etwa 5000 TWh an
Offshore-Potenzial aus. Dass einer der prominentesten Klimawissenschaftler, der
aus einem Land mit viel Meeresküste stammt (Großbritannien), James Lovelock,
angesichts dieser Aussichten zum Atomkraftbefürworter mutiert ist, darf daher
nicht verwundern. Gregor Czich hingegen sieht die Lösung in riesigen
Verbundnetzen, die Nordafrika ebenso umfassen wie den Kaukasus, also etwa ein
Drittel der Landfläche der Erde einbeziehen. Dass dabei die Notwendigkeit des
Aufbaus redundanter Strukturen die Energiebilanz verschlechtert, reflektiert er
kaum. So fantastische Blüten treibt inzwischen die Verzweiflung derer, die sich
der Beschränktheit der Potenziale ehrlich stellen.
In die Energiebilanz
einbeziehen müsste man ehrlicherweise auch die erforderlichen
Speicherkapazitäten, die dafür sorgen, dass Strom auf Abruf verfügbar ist, was
für eine Industriegesellschaft unabdingbar ist.[3] Das
schiere Ausmaß dieser Aufgabe stellt uns vor erhebliche Probleme. Einen hohen
Effizienzgrad[4]
weisen Pumpspeicherkraftwerke auf, für die allerdings die entsprechenden landschaftlichen
Voraussetzungen gegeben sein müssen. Keineswegs banal ist natürlich auch die
Grundsatzfrage, wie viel Landschafts- und Naturzerstörung wir für unsere
Energieversorgung in Kauf nehmen wollen. Sogenannte Redox-Flow-Batterien (auf
der Basis von Vanadium, das zurzeit vor allem als Abfallprodukt bei der
Stahlerzeugung anfällt, oder Lignin) sind ebenfalls sehr effizient, brauchen
aber sehr viel Platz. Aufgrund der bereits vorhandenen Netzanbindung könnte die
Installierung dieser Speicher an Standorten stillgelegter fossiler Kraftwerke
eine sinnvolle Möglichkeit sein. Druckluftspeicher eignen sich nur für Kurzzeitspeicherung
bis zu 48 Stunden, und Wasserstoffspeicher haben einen sehr schlechten
Wirkungsgrad (etwa 20 %).
Die komplette
Substituierbarkeit der fossilen Energien durch Erneuerbare ist also
illusorisch. Wir sollten uns rechtzeitig darauf einstellen, dass wir in Zukunft
mit erheblich weniger Nettoenergie auskommen werden müssen. Daran wird auch
eine denkbare Steigerung der technischen Effizienz nicht viel ändern.
Effizienzrevolution?
Die Verheißungen der Effizienzrevolution hat Fred Luks mit einer einfachen Rechnung ad absurdum geführt: Wenn der Ressourcenverbrauch in den Industrienationen bis 2050 um einen Faktor 10 sinken soll (was weitgehend Konsens ist), und wenn man gleichzeitig ein bescheidenes Wirtschaftswachstum von 2 % jährlich unterstellt, dann müsste die Ressourcenproduktivität (also die Menge an Gütern und Dienstleistungen pro Einheit einer bestimmten eingesetzten Ressource) um den Faktor 27 wachsen! Ein Wirtschaftswachstum von 3 % setzt bereits eine 43-fache Energie- und Ressourceneffizienz voraus (Luks 1997). Effizienzsteigerungen sind schlicht dem Gesetz des sinkenden Ertrags unterworfen, das heißt, je mehr Effizienzpotenziale bereits ausgeschöpft sind, um so aufwändiger wird es, weitere Effizienzsteigerungen zu erzielen. Dies wird auch durch die Empirie bestätigt: In Industrieländern wie Deutschland oder Japan kann man beobachten, dass nach beeindruckenden Steigerungen der Energieeffizienz (des Verhältnisses von Energieinput und Bruttosozialprodukt) und immerhin einer zeitweiligen relativen Entkoppelung des BIP-Wachstums vom Energie- und Ressourcendurchsatz ab Mitte der Siebzigerjahre danach keine weiteren nennenswerten Effizienzerfolge erzielt werden konnten. In Deutschland ist seit etwa 2000 eine Stagnation zu beobachten (der Sonderfaktor DDR, also die Abwicklung der sehr ineffizienten Industrieanlagen im Osten Deutschlands, ist der Grund dafür, dass dieser Effekt im Vergleich zu anderen Industrieländern zeitlich verzögert auftrat), in Japan sogar schon seit Beginn der Neunzigerjahre (Minqui Li 2008, 161–162). Die genaueste Studie weltweit dazu ist wohl die der beiden Kanadier Lightfood und Green. Sie schätzen das weltweite Effizienzpotenzial vom Bezugsjahr 1990 aus gerechnet bis zum Ende unseres Jahrhunderts (also bis 2100!) weltweit auf 250 bis 330 % (u.a. zitiert bei Minqui Li 2008, 162), wobei in eine solche globale Betrachtung bislang höchst ineffiziente Regionen mit einfließen. Das ist sehr weit entfernt von den berühmten Faktor-Rechnungen eines Ernst Ulrich von Weizsäcker. Um diesen ernüchternden Befund zu verschleiern, beschränken sich die ökologisch-kapitalistischen Zweckoptimisten wie er in ihren Bestsellern immer nur auf beeindruckende Einzelbeispiele. Nach Ted Trainers Urteil beruhen selbst hier 50% auf reinen Glaubensannahmen (Trainer 2007, 115–117).
Es führt also kein Weg
daran vorbei: Eine absolute Abkoppelung des für die Stabilität der
kapitalistischen Ökonomie erforderlichen Wirtschaftswachstums vom Energie- und
Ressourcendurchsatz ist angesichts dieses Befundes eine Illusion. Das heutige
Niveau an industrieller Produktion ist mit ökologischer Nachhaltigkeit nicht
vereinbar. Es muss ein möglichst rascher und konsequenter Rückbau eingeleitet
werden. Diesen möglichst konkret zu beschreiben und aufzuzeigen, wie er
solidarisch zu gestalten wäre, ist m. E. nun die vordringliche Aufgabe.
Industrielle
Abrüstung
Sehen wir uns den Befund für einige Bereiche exemplarisch näher an[5]:
Von größter Bedeutung ist
in Deutschland eine ökologische Verkehrswende.
Der Verkehr ist zurzeit für etwa 20 % der Kohlendioxid-Emissionen und für einen
Gesamtenergieverbrauch von etwa 750 TWh verantwortlich. Die Umstellung auf
alternative Antriebe hilft da wenig. E-Fuels und Brennstoffzellen auf
Wasserstoffbasis weisen einen sehr schlechten Effizienzgrad auf. Bei Letzteren
werden – nach dem erforderlichen doppelten Umwandlungsprozess – weniger als 20
% der ursprünglich eingesetzten Energie in kinetische Energie umgesetzt. Die
notwendige Verflüssigung und der aufwändige Transport tragen erheblich zur
schlechten Energiebilanz bei.
Der zusätzliche
Strombedarf für E-Autos als individuelles Massenverkehrsmittel kann aus
erneuerbaren Quellen nicht gedeckt werden, zumal wenn man bedenkt, dass
Kohlendioxidneutralität in anderen Bereichen einen erheblichen zusätzlichen
Strombedarf bedingt – etwa wenn die Öl- und Gasheizungen durch Wärmepumpen
ersetzt werden.
In die Gesamtbilanz mit
einzubeziehen ist aber darüber hinaus bereits die Automobilproduktion! 48 % des in der Erzeugung sehr
energieintensiven Aluminiums (eine erzeugte Tonne frisst 14 MWh Strom!), 26 %
des Stahls und 12 % der Kunststoffe fließen derzeit in die deutsche
Automobilproduktion. Die vorgelagerten Ausrüstungsindustrien, die Produktion
entsprechender Fertigungsmaschinen, Roboter, etc., ist dabei noch gar nicht
berücksichtigt. Das E-Auto verschärft dieses Problem noch[6]: Die
schwere Batterie, deren Erzeugung selbst bereits mit einem erheblichen CO2-Ausstoß
verbunden ist (nach einer VDI-Studie 17 Tonnen, durch technische Verbesserungen
will man dies in der EU bis 2030 auf 12 Tonnen absenken), muss durch mehr
Leichtbauweise (mehr Aluminium, mehr Kohlenstoffverbundfasern ...) kompensiert
werden, sodass ein E-Auto bereits in der Produktion erheblich mehr Energie und
Ressourcen verbraucht als ein vergleichbarer Benziner oder Diesel. Laut einer
recht neuen Studie des VDI muss ein E-Mittelklassewagen etwa 90.000 km gefahren
sein, bis er den ökologischen Nachteil in der Produktion gegenüber einem
vergleichbaren Verbrenner aufgeholt hat. Die derzeit in Deutschland zugelassenen
48 Millionen PKWs, geschweige denn die weltweit mehr als eine Milliarde Autos auf
alternative Antriebe umzustellen, ist – allein schon aufgrund der Knappheit der
dafür nötigen Rohstoffe wie etwa Lithium und Kobalt – schlicht absurd. Selbst
Bündnis 90/Die Grünen, die in diesem Bereich tendenziell zweckoptimistisch
sind, gehen davon aus, dass im Jahr 2030, also fünf Jahre vor dem von der
EU-Kommission geplanten Aus für Verbrenner, in Deutschland maximal 15 Mio. E-Autos zur
Verfügung stehen. Die bis 2021 amtierende Bundesregierung veranschlagte die
Anzahl der E-Autos bis 2030 der EU gegenüber nur mit 8 Mio. Angesichts dieses
Befunds drängt sich aber sofort die Frage auf, wem dann das Privileg des
Autofahrens noch zugestanden werden soll. Der Vorschlag der Initiative
Ökosozialismus lautet deshalb: Spätestens ab dem Jahr 2030 sollten keine PKWs
mehr für den rein privaten Gebrauch zugelassen werden (ausgenommen sind
natürlich Einsatzfahrzeuge, Taxis inklusive Transporttaxis, Betriebsfahrzeuge
für Handwerker, gemeinschaftlich verwaltete E-Auto-Pools in abgelegenen
Gegenden des ländlichen Raums ...). Das
würde die Reduktion der Automobilflotte auf etwa ein Zehntel bedeuten. Ökologische
Verkehrswende kann nur den konsequenten Abschied
vom motorisierten Individualverkehr bedeuten. Ein entsprechender Ausbau des
öffentlichen Verkehrs kann, wie das Beispiel Schweiz zeigt, auch abgelegene
Siedlungen im ländlichen Raum sinnvoll anbinden. Allerdings können wir das heutige
Verkehrsaufkommen nicht im Verhältnis eins zu eins auf öffentliche
Verkehrsmittel verlagern. Dies würde eine Vervielfachung der Kapazitäten
bedeuten, die weder logistisch machbar noch ökologisch sinnvoll wäre. Die
Reduktion der Notwendigkeit von Mobilität ist eine anspruchsvolle
strukturpolitische Aufgabe. Die Eindämmung des Güterverkehrs durch eine
Regionalisierung der Wirtschaft, die derzeit auch an den Vorgaben des
EU-Binnenmarkts scheitert, ist unabdingbar. Darüber hinaus werden wir auch ein
anderes Verhältnis zur Mobilität entwickeln und uns von bestimmten Ansprüchen
verabschieden müssen (vgl. Kern 22020, 78–85; 165).
Ein weiterer
Problembereich ist die Bauindustrie,
die unter anderem 35 % des bei uns erzeugten Stahls verbraucht. Die
Stahlerzeugung ist nicht nur mit einem erheblichen Energieverbrauch verbunden,
darüber hinaus fällt auch prozessbedingt – durch die Herauslösung des
Sauerstoffs – Kohlendioxid an. Nun gibt es technisch ausgereifte Verfahren, die
das Reduktionsmittel Koks durch Wasserstoff ersetzen und das so gewonnene
Roheisen in Elektrolichtbogenöfen zu Stahl weiterverarbeiten. Die Effizienz
kann noch dadurch gesteigert werden, dass man den Wasserstoff aus Wasserdampf
gewinnt und hierfür die Abwärme der Hochöfen nutzt. Doch auch bei Ausschöpfung
all dieser Möglichkeiten: Dieser „grüne Stahl“ wird uns angesichts des knappen
Angebots an der nötigen Energie (etwa zur Wasserstofferzeugung) nur in
erheblich geringeren Mengen zur Verfügung stehen. Die Umstellung des heutigen
Niveaus der Stahlproduktion auf emissionsfreie Verfahren erfordert etwa 130 TWh
mehr Strom! Allein das
Thyssen-Krupp-Stahlwerk in Duisburg benötigte bei Umstellung auf
dekarbonisierte Verfahren 3.500 Windräder – wesentlich mehr, als derzeit in NRW
installiert sind. Die Zementherstellung – allein sie verschlingt bislang
insgesamt 28 TWh Energie – ist nicht nur energieintensiv (Kalkstein muss auf
1400 Grad Celsius erhitzt werden), durch die Zerkleinerung des Kalksteins
werden große Mengen von darin gebundenem CO2 prozessbedingt freigesetzt. Auch wenn
man also den nötigen Energiebedarf durch alternative Verfahren verringert,
betrifft dies nur den geringeren Teil des Kohlendioxidausstoßes. Wenig bekannt
ist auch, dass zum Bauen geeigneter Sand (Wüstensand ist dies nicht!)
inzwischen ein sehr knapper Rohstoff ist. Unausweichlich ist eine absolute Reduktion der Bautätigkeit, das
heißt ein vollständiger Verzicht auf Prestigebauten und auf alles, was der
alten, fossilen Infrastruktur dient. Was den nötigen Wohnraum betrifft, sind
Mechanismen der Umverteilung des vorhandenen Wohnraums politisch zu entwickeln.
Laut Auskunft des Statistischen Bundesamtes gibt es derzeit in Deutschland 2,3
Mio. mehr Wohnungen als Haushalte. Auch zunehmend leerstehende Gewerbebauten
könnten einbezogen werden. Die Baugenehmigungsverfahren sind so zu reformieren,
dass sie überzogene Größenordnungen, freistehende Einfamilienhäuser, etc.
verhindern. Jenseits von Stahl und Beton müssen wir in Zukunft auf alternative
Bauweisen, vor allem auf Holzbau, setzen, der inzwischen, wie unter anderem das
Beispiel Österreich zeigt, hoch entwickelt ist.
Auch für die wichtige
Branche Chemieindustrie gilt, dass
man sie im Prinzip vollständig treibhausgasneutral gestalten könnte, dass man
sowohl die prozessbedingten (etwa durch
CO2-freie Herstellung von Wasserstoff, wie er etwa für Ammoniak für
die Kunstdüngerherstellung verwendet wird) als auch die durch die
Wärmeerzeugung bedingten Emissionen (etwa für das sogenannte Steamcracking,
mittels dessen die langen Kohlenwasserstoffverbindungen aufgespalten werden)
vollständig vermeiden könnte. Auf den damit verbundenen Mehrverbrauch an Strom
von 685 TWh wurde allerdings weiter oben bereits hingewiesen. Man kommt also
auch in diesem Bereich um eine erhebliche Reduzierung der Gesamtproduktion
nicht herum. Neben den bereits besprochenen Bereichen Bauindustrie (22 %) und Automobilindustrie
(12 %) weist derzeit vor allem die Verpackungsindustrie einen Kunststoffbedarf in erheblichem Umfang
auf (35 %). Gerade in diesen Bereich aber könnte man sehr einfach
ordnungspolitisch eingreifen: Ein erheblicher Anteil der heutigen
Kunststoffverpackungen (Lebensmittelkonserven aller Art, Reinigungsmittel,
Getränkebehälter) könnte ohne Weiteres durch entsprechende Mehrwegsysteme
ersetzt werden. Einwegflaschen aus Plastik könnte man kurzerhand ebenso
verbieten wie Weißblech-Aluminiumdosen. Für einen verbleibenden Rest von schwer
vermeidlichen Kunststoffverpackungen könnte man durch Vorschreiben von Farb-
und Sortenreinheit eine hohe Recyclingquote sicherstellen. Damit hätte man
neben der Emissionsvermeidung gleichzeitig die Müllproblematik zu einem
erheblichen Teil behoben.
Eine Rückkehr von der
derzeitigen Agrarindustrie zu einer
bäuerlichen Landwirtschaft, die auf Kunstdünger verzichten kann, macht die
Ammoniak-Herstellung mittels des energieintensiven Haber-Bosch-Verfahrens
überflüssig. Nur ein Herunterfahren der Produktion mithilfe solcher
einschneidenden Maßnahmen wird eine vollständig emissionsfreie chemische Industrie
ermöglichen.
Anhand dieser drei großen
Bereiche wird exemplarisch deutlich, in welcher Dimension wir einen Rückbau von
Produktion und Konsum möglichst rasch bewerkstelligen müssen. Zu betonen ist
dabei, dass dies bei entsprechendem politischen Willen mit den jetzt schon zur
Verfügung stehenden ordnungspolitischen Instrumenten[7] möglich
ist. Klugerweise wird man, um eine Mehrheit von Menschen auf diesem schwierigen
Weg mitzunehmen, mit all den Maßnahmen beginnen, die niemandes Lebensqualität
tangieren, sondern schlicht kapitalistischem Leerlauf geschuldet sind. Die
Verpackungsindustrie wurde bereits genannt. Die Lebensdauer eines Großteils von Haushaltsgeräten,
elektronischen Geräten, usw. könnte durch wirksame Maßnahmen zur Eindämmung der
„geplanten Obsoleszenz“, durch Vorschreiben von entsprechenden Gewährleistungsfristen
erheblich verlängert werden, und durch Anforderungen an das Produktdesign
bezüglich Reparier- und Recyclingfähigkeit im Sinne des Prinzips „cradle to
cradle“ könnte man die Produktion in diesem Bereich deutlich verringern.
Allerdings sollte nicht verschwiegen werden, dass ein konsequent
vorangetriebener Rückbau auch eingeschliffene Konsummuster einer großen
Bevölkerungsmehrheit infrage stellt. Das betrifft auch die Vielzahl digitaler
Endgeräte, den heute so selbstverständlichen Besitz eines Smartphones, etc. Die
Knappheit der zur Verfügung stehenden Ressourcen hat eine Verwendungskonkurrenz
zur Folge. Das heißt: Wir werden uns politisch darauf verständigen müssen,
wofür wir diese Ressourcen einsetzen: für den Bau von Kreuzfahrtschiffen oder
für genügend MRT-Geräte in unseren Krankenhäusern (vgl. dazu Kern 22020,
158–162).
Politisch auszuhandeln
wäre darüber hinaus, auf welche Produkte wir völlig verzichten wollen, weil sie
keinerlei gesellschaftlichen oder individuellen Nutzen aufweisen, sondern im
Gegenteil schädlich, krankmachend, gefährlich sind. An erster Stelle ist hier
natürlich die Rüstungsproduktion zu
nennen. Es ist an Absurdität kaum mehr zu überbieten, dass wir uns mit einem
gigantischen Ressourcenaufwand auf künftige Kriege um knapper werdende
Ressourcen vorbereiten (vgl. dazu vor allem Zumach 22005). Die
militärische Infrastruktur (ohne Auslandseinsätze) sowie die Rüstungsindustrie verursachen
weltweit schätzungsweise 5 – 6 % der Treibhausgasemissionen. Die
kriegsbedingten Emissionen sind dabei noch nicht mitgezählt (vgl. Kern 2024,
177–187).
Natürlich müssen wir
diesen Rückbau solidarisch gestalten und dafür sorgen, dass die materielle
Existenz der betroffenen Menschen gesichert ist. Kurzfristig wird in vielen
Bereichen der Umbau einen Bedarf an Facharbeitskräften bewirken, etwa für den Ausbau
des öffentlichen Verkehrs, für die energetische Gebäudesanierung, usw.
Langfristig bedeutet der Ausstieg aus
der Industriegesellschaft, wie wir sie kennen, in etlichen Bereichen einen
Mehrbedarf an menschlicher Arbeitskraft, etwa in der Landwirtschaft, in
Reparaturbetrieben und im traditionellen Handwerk. Darüber hinaus besteht heute
schon ein deutlicher Mehrbedarf an Arbeitskräften im Pflege- und
Erziehungssektor.
Um die Menschen bei diesem gewaltigen notwendigen Rückbau der Industriegesellschaft materiell abzusichern, hat Helge Peukert vorgeschlagen, mittels Zentralbankgeld (das heißt unabhängig von den Einnahmen der kapitalistischen Wachstumsmaschine) einen sozial-ökologischen Beschäftigungssektor aufzubauen. Ein von der Zentralbank als „Schenkgeld“ ausgegebenes „bedingtes Grundeinkommen“ (im Unterschied zu einem bedingungslosen Grundeinkommen soll dies durchaus an eine notwendige, zumutbare Arbeitsleistung gekoppelt sein, etwa zur Beseitigung von Umweltschäden, etc.) kann den Menschen die mit dieser Transformationen verbundenen Existenzängste nehmen und sie zu aktiven Protagonisten dieses Wandels machen (Peukert 2021, 465–479).
)
Literatur:
Alexander, Samuel / Floyd, Joshua 2020: Das Ende der Kohlenstoff-Zivilisation. Wie wir mit weniger Energie leben können, München.
DECHEMA/FutureCamp 2019:
Roadmap Chemie 2050. Auf dem Weg zu einer treibhausgasneutralen chemischen
Industrie, Frankfurt a. M./ München.
Kern, Bruno 22020:
Das Märchen vom grünen Wachstum. Plädoyer für eine solidarische und nachhaltige
Gesellschaft, Zürich.
Kern, Bruno (2024),
Industrielle Abrüstung jetzt! Abschied von den Technikillusionen, Marburg.
Kreutzfeld, Malte:
Warnung vor neuem Kolonialismus, in: TAZ v. 27. 4. 2022.
Luks, Fred, Der Himmel
ist nicht die Grenze, in: Frankfurter Rundschau, 21. 1. 1997.
Meier, Klaus 2020: Das Klima
retten. CO2-neutrale Technologien und industrieller Rückbau,
Frankfurt a. M.
Minqi Li 2008: The Rise
of China and the Demise of Capitalist Word-Economy, London.
Peukert, Helge 2021:
Klimaneutralität jetzt! Marburg.
Rohstoffhunger der
E-Autos, in: Regenwaldreport 2/2021, 6–9.
Trainer, Ted 2007:
Renewable Energy Cannot Sustain a Consumer Society, Dordrecht.
WWF (Hg.) 2019: Germanyʼs
Electric Future II. Regionalization of renewable power generation, Berlin.
Zumach, Andreas 22005:
Die kommenden Kriege. Ressourcen, Menschenrechte, Machtgewinn – Präventivkrieg
als Dauerzustand? Köln.
[1]
Zum Folgenden darf ich pauschal verweisen auf Kern 22022, 40–90, und
Kern 2024, 27–54, wo ich mich detailliert mit den Energiebilanzen der
erneuerbaren Energien auseinandergesetzt habe.
[2] Allerdings:
Die Haben-Seite der Bilanz schlägt da zu Buche, wo die entsprechende Anlage
gebaut wurde, sodass bei uns der Eindruck einer gelungenen Energiewende
aufrechterhalten werden könnte. Für das Weltklima allerdings macht dies keinen
Unterschied. Gerade angesichts des derzeitigen Booms von Balkonkraftwerken ist
anzumerken: Die monetären Kosten spiegeln die energetischen Kosten nicht
wieder, da Solarmodule größtenteils in China produziert werden, wo der Strom,
der zu 60 % aus Kohlekraftwerken stammt, auf zwei Cent pro Kilowattstunde
heruntersubventioniert ist und wo Arbeitskräfte wesentlich billiger sind. Hinzu
kommen Dumpingpreise, über die man sich Märkte erschließen will. Die Tatsache,
dass sich ein solches Balkonkraftwerk finanziell relativ rasch amortisiert,
täuscht über eine in den meisten Fällen schlechte Energiebilanz hinweg.
[3]
Hierzu verweise ich vor allem auf Alexander/ Floyd 2020, 101–103.
[4]
Deutlich mehr als 80 % - wobei
allerdings meistens der Idealfall voller Speicher bei Bedarf und leerer
Speicher bei anfallender überschüssiger Energie unterstellt wird.
[5]
Zum Folgenden verweise ich vor allem auf Meier 2020.
[6]
Zur Ökobilanz von E-Autos verweise ich auf: Kern 2024, 47–53.
[7]
Ich habe andernorts ausführlich begründet, warum sogenannte „marktkonforme
Instrumente“, also die politische Beeinflussung der Preise durch CO2-Steuern,
Emissionshandel, etc. ungeeignet sind, um diesen Rückbau zu gestalten. Neben
vielen anderen Gründen ist mein Hauptargument, dass diese Instrumente nur so
weit greifen, wie die entsprechenden Reduktionen durch effizientere Verfahren
kompensiert werden können. Wenn es aber um absolute Reduktion der Produktion
geht, erweisen sie sich als untauglich. Würde der CO2-Preis so hoch
angesetzt (etwa durch eine entsprechende Ausgestaltung des Emissionshandels),
dass das 1,5-Grad-Ziel der Erderwärmung noch eingehalten werden könnte, dann
hätte dies den Zusammenbruch von wesentlichen Teilen der Industrieproduktion
und ein Ende des Geschäftsmodells eines Großteils der Konzerne zur Folge.
Vielfach wird auch argumentiert, dass allein ein entsprechend hoher CO2-Preis
die Kohleverstromung elegant vom Markt verdrängen könnte, weil sie dann
gegenüber anderen Arten der Stromerzeugung unwirtschaftlich würde. Dieses
Argument wäre aber nur unter der Voraussetzung zutreffend, dass Alternativen in
genügendem Maß zur Verfügung stünden! Vgl. vor allem Kern 22020, 91–115;
Kern 2024, 71–91.
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